Eigentlich hätte es die Saison des ehemaligen Schalkers Suat Serdar werden können. Nach schwierigen Zeiten in Deutschland, wo er so richtig nur mit dem 1. FSV Mainz 05 erfolgreich war, ließ er sich im Sommer 2023 von Hertha BSC an Hellas Verona nach Italien verleihen.
Die richtige Entscheidung für die Karriere des zentralen Mittelfeldspielers, wie sich herausstellen sollte. Nach Startschwierigkeiten kam er im Januar 2024 so richtig rein und spielte sich bei den Italienern fest. Seit dem 13. Januar verpasste er nur noch zwei Ligaspiele - wegen einer Verletzung und einer Gelbsperre.
So schlug Hellas Verona im Sommer 2024 zu und zog die Kaufoption für Suat Serdar. Rund 4,5 Millionen Euro sind dafür an Hertha BSC geflossen. In der aktuellen Saison läuft es aber noch gar nicht.
Gleich am ersten Spieltag gegen den SSC Neapel ging Serdars Pechsträhne los. Nach 21 Minuten musste der ehemalige Schalker verletzt raus, sah sich den 3:0-Sieg seiner Mannschaft fortan von der Seite an. Eine Verletzung des Beinbeugermuskels sollte den 27-Jährigen für die nächsten sechs Partien außer Gefecht setzen.
Nun gab er am Montagabend, 21. Oktober, sein Comeback. In der 61. Minute wurde er gegen AC Monza eingewechselt. Gleichwohl hätte er sich seine Rückkehr wohl ganz anders vorgestellt. Denn Hellas Verona verlor klar mit 0:3 und steht in der Serie A derzeit nur auf Rang 13. Jetzt liegt es an Serdar, sich wieder ins Team zu kämpfen.
Schalke zahlte einst elf Millionen Euro für Serdar
In Deutschland wurde Suat Serdar durch seine Zeit beim 1. FSV Mainz 05 bekannt. Die Rheinhessen bildeten den zentralen Mittelfeldspieler aus und machten ihn zum Profi. Im Sommer 2018 ließ sich Schalke 04 Serdars Dienste dann schlappe elf Millionen Euro kosten. Doch dann ging es schnell bergab.
Drei Jahre in Folge verbrachte Suat Serdar im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga. Nach diesen schwierigen Zeiten beim FC Schalke 04 und dann bei Hertha BSC nahm der 26-Jährige im vergangenen Sommer einen Luftwechsel vor und kehrte dem deutschen Profifußball erstmals den Rücken. Insgesamt 178 Partien (19 Tore, sechs Vorlagen) hat er im deutschen Oberhaus absolviert.
Hertha verlieh den Mittelfeldmann nach Italien. Er lief in der vergangenen Saison leihweise für Hellas Verona auf, nun eben fest. In sportlicher Hinsicht ähnelt die Situation seines neuen Vereins aber die seiner vorigen. Denn auch in der Serie A kämpft Serdar wieder gegen den Abstieg.